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14. Juni 2025
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Review |
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Dark Fortress - Ylem |
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Nach langen Vorbereitungen und den fast parallel laufenden Aufnahmen zum Triptykon Album, kommt Bandleader und Hauptsongwriter V.Ventura nun endlich mit der neuen Dark Fortress um die Ecke und versucht, den Ruf der wohl besten Black Metal Band Deutschlands zu untermauern. Bei diesem Versuch bleibt es allerdings, denn das mittlerweile sechste Album „Ylem“ hat nicht die Klasse und Spielfreude des kongenialen Vorgängers „Eidolon“. Vielmehr verlieren sich die Landshuter auf diesem Album eher in Experimenten und lassen dabei den Blick fürs Wesentliche, sprich eingängige Songstrukturen vermissen. Eben das, was das letzte Album in meinen Augen so verdammt stark machte und zu einem meiner absoluten Favoriten werden ließ. Schlecht ist „Ylem“ nicht, nur halt nicht das, was ich erwartet habe. Diese Erkenntnis kam recht spät, denn die ersten drei Songs, allen voran der Midtempo Death/Black Metal Kracher „Osiris“ mit seinen schrägen und disharmonischen Klängen zu Beginn oder der nach einem sehr melodiösen Beginn zu einem schwarzmetallischen Tritt in den Genitalbereich mutierende Titeltrack zu Beginn des Albums, knüpften Dark Fortress an die famose Leistung der 2008er Scheibe nahtlos an. Danach ist allerdings Sense und die Mucke plätscherte nur noch dahin. Kaum Höhepunkte, mit „Redivider“ ein gänzlich fruchtloses Experiment und mit „Evenfall“ ein ebenso missglückter Ausflug in die Welt des Doom Death. Wenigstens danach besann sich der Fünfer auf seine Stärken und ballerte mit „Hirundineans“ einen satten Doom Blackie oder mit „The valley“ einen mit merklichem Frost Touch ausgestatteten Lavamonolithen ins weite Rund, die dann doch wieder etwas versöhnlich stimmten…wäre da nicht „Sycamore trees“ gewesen, den man kurz und knapp mit einem Wort umschreiben kann: Furchtbar! Dark Fortress haben mit „Ylem“ in meinen Augen ein recht schwaches Album abgeliefert welches nicht gerade dazu prädestiniert ist, den Status der Band noch weiter zu verbessern. Viele der Qualitäten, die die Musik des bajuwarischen Fünfers in der Vergangenheit ausmachte, wurden einfach zugunsten experimentellen Austobens über Bord gekippt. Es gibt auch Glanzpunkte, doch leider regiert auf diesem Album das Mittelmaß. Und ich weiß, die Jungs können das um ein Vielfaches besser. Hoffen wir in Zukunft auf Besserung. Bewertung: by olaf
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