14. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Necronomicon - The return of the witch
 

Interpret: Necronomicon
Albumtitel: The return of the witch
Erscheinungsjahr: 2010
Genre: Black-Metal
Tracklist:
01. Into the fire
02. The awakening
03. The time is now
04. Necropolis
05. The order of the moon
06. The return of the witch
07. Lillith
08. Alpha and omega
09. Seven

Homepage:
www.myspace.com/necronomiconmetal


Meine Fresse, satte fünf Jahre sind ins Land gegangen, nachdem die Kanadier Necronomicon anno 2004 mit „The sacred medicines“ ein wahrhaftiges Meisterwerk in Sachen Düsternis, Härte und unbändiger Spielfreude abgeliefert haben. Doch das Warten hat ein Ende, denn unter den fachmännischen Fittichen ihres neuen Labels Napalm Records haut das Trio endlich einen neuen Rundling ins düstere Universum und beweist eindrucksvoll, das es neben den Großen des dunklen Genres, Behemoth oder Dimmu Borgir, immer noch eine Nische für talentierte und höchst begabte Bands gibt, wie Necronomicon eine sind.

 

Return of the witch“ lautet der pragmatische Titel und bietet dem geneigten Hörer knappe 40 Minuten richtig schönes, saufett produziertes und abwechslungsreiches Geprügel, bei dem kein Schlüpper trocken bleibt. Bandleader Rob the witch hat echt keine Mühen gescheut, um ein paar arrivierten Bands mächtig vor den Koffer zu scheißen, was gleich beim genialen Opener „Into the fire“ eindrucksvoll untermauert wird. Herrlich dumpf und basslastig, mal schleppend, mal mit Blastbeats ausstaffiert und mit einer wirklich genialen Chorpassage im Mittelteil grunzt sich Rob mit seinen Mitstreitern sofort in mein Herz. Doch Necronomicon können neben derben Hyperspeed-Attacken der Marke „The time is now“ oder „Seven“, die dennoch immer eingängig sind und Ohrwurmcharakter haben, auch mal das Bremspedal gekonnt treten. Bestes Beispiel hierfür ist das atmosphärische und gruselige „Necropolis“ der der Midtempo Kracher „The order of the moon“. Bei „Alpha and omega“ orientieren sich die Kanadier allerdings etwas zu sehr an ihren scheinbar großen Vorbildern Behemoth, denn dieses Stück hätte auch Nergal und seiner Horde gut zu Gesicht gestanden.

 

Dies ist allerdings kein Manko, eher das Gegenteil, denn Necronomicon haben mit „The return of the witch“ einen gewichtigen Gegenpol zum polnischen Kampfkommando veröffentlicht und werden gerade in diesem Fansegment eine Menge neuer Freunde hinzugewinnen. Frisch, frech, saustark, abwechslungsreich, einfach eine richtig geile Scheibe und eine der großen positiven Überraschungen bisher im Jahr 2010.

Bewertung:


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