13. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Masterplan - Time to be king
 

Interpret: Masterplan
Albumtitel: Time to be king
Erscheinungsjahr: 2010
Genre: Power-Metal
Tracklist:
01. Fiddle of time
02. Blow your winds
03. Far from the end of the world
04. Time to be king
05. Lonely winds of war
06. The dark road
07. The sun is in your hands
08. The black one
09. Blue Europa
10. Under the moon
11. Kisses from you (Bonus)

Homepage:
master-plan.net


Böse Zungen behaupten ja mal gerne, dass Masterplan ein Sammelbecken für gescheiterte Existenzen sei. Andersherum sage ich, dass sich hier einfach unglaublich gute Musiker zusammengetan haben, die, mit Ausnahme des wirklich grausigen „MK II“ Album, immer mit frischen Power Metallischen Melodien zu begeistern wussten. Und jetzt, wo ex-Riot Heulboje Mike diMeo zugunsten des „One and only“ Jorn Lande wieder das Feld geräumt hat und somit, bis auf Drummer Mike Terrana, die Originalbesetzung am Start ist, kann man erneut Großes vom internationalen Fünfer erwarten.

 

Nun liegt also Rundling Nummer Vier vor und ich behaupte mal steif und fest, dass „Time to be king“ die beste Platte ist, die Masterplan bis Dato eingetütet haben. Dies liegt selbstverständlich einerseits an der triumphalen Rückkehr des immer noch besten Metalsängers, andererseits an den wirklich hervorragenden Kompositionen aus der Feder Roland Grapows, der ein richtig rifflastiges Album aufs Reißbrett gebracht und im Studio mehr als fett aufpoliert hat. Schon hat man ein griffiges, höchst melodiöses, niemals langweiliges und saustarkes Album am Start, welches reißenden Absatz finden wird. Bis auf „The dark road“ mit knapp 6einhalb, bewegt sich jeder Song im 4 Minuten Bereich, wodurch das Album einen enormen Drive und Griffigkeit  besitzt und wird niemals langweilig oder nervtötend wird. Und über allem thront die geniale Stimme des Norwegers, der wie ein Messias zurückgekehrt ist, um Weltklasse Songs wie dem donnernde „The sun is in your hands“, den epischen Titeltrack, das fett schleppende „Lonely winds of war“ oder das anfangs etwas schmalzig geratene und danach mächtig krachende „Under the moon“ seinen unvergleichlichen Stempel aufzudrücken. Lediglich das etwas zu sehr auf Hitsingle getrimmte „Blow your winds“ oder das stark an einen Eurovision song contest erinnernde „Blue europa“ nerven etwas, so dass der bis dahin überragende Gesamteindruck ein wenig geschmälert wird. Dafür reißt das unfassbar nach Queen klingen „Kisses from you“, welches allerdings aus dem Hause Masterplan stammt, einiges wieder raus. Selbst im offiziellen Forum der englischen Legende feiern die User diesen Song, was in meinen Augen eine unfassbare Ehre ist.

 

Ich bin froh, das meine anfängliche böse Vorahnung aufgrund der wirklich schlechten Singleauskopplung „Far from the end of the world“ sich in keinster Weise bestätigt hat und Masterplan ein wirklich solides und mitreißendes Album veröffentlicht haben, welches seit mehreren Tagen in meinem Auto rauf und runter dudelt. Es macht einfach Spaß, dieses ehrliche, spontan klingende und unglaublich inspirierennde Album zu hören und die Songs mitzupfeiffen, denn der Ohrwurmcharakter ist enorm.

Bewertung:


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