14. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Periphery - Periphery
 

Interpret: Periphery
Albumtitel: Periphery
Erscheinungsjahr: 2010
Genre: Metal
Tracklist:
1. Insomnia
2. The Walk
3. Letter Experiment
4. Jetpacks Was Yes
5. Light
6. All New Materials
7. Buttersnips
8. Icarus Lives
9. Totla Mad
10. Ow My Feelings
11. Zyglrox
12. Racecar

Homepage:
http://www.myspace.com/periphery


Experimental, interessant, abwechslungsreich, nicht langweilig und etwas anders - dies sind die Attribute, die den Erstling der 6 Amerikaner  von Periphery beschreiben.

 

Bereits beim ersten Song "Insomania" fragt man sich, wie viel Kreativität und Einfallsreichtum der Leadsongwriter Misha in seiner Birne hat oder besser gesagt was in ihr abgeht. Durch viele Tempowechsel und verschiedenen Melodien ist bereits der Opener ein Hinhörer und macht Lust auf mehr.

 

Mit "The Walk" begeben sich die Hauptstädler dann in der Richtung von Lamb of god un stehen ihnen in nichts nach. Eine schöne Midtempo Nummer mit einigen passend eingefügten Soundeffekten, lecker - mehr davon! Der Anfang von "Letter Experiment" hat mich kurz an alte Gassenhauer von Clawfinger erinnert, geht aber dann ganz schnell in wieder in die Richtung der ersten Songs. Auch hier überzeugt Frontman "Hallo" Spencer Sotelo mit seinem Organ und zeigt das Metalsänger nicht immer nur Grunzen, Schreien oder Rülpsen, sondern unter Umständen auch mal singen können.

 

Hups, was nü? Mit "Jetpack was yes" wird das Tempo rausgenommen und von Log zu Linkin Park gewechselt - interessant. Hart an der Grenze zum mittlerweile weit verbreiteten "Radio-Kiddi-Emo-Hard-Kajal-Metal" bewegt sich der Song auf einem sehr schmalen Grad, rutscht aber zum Glück nicht ab - könnte auch mal im Radio laufen.

Einmal im Park bleiben wir auch da - "Lights" schließt an seinen Vorgänger an, geht nur wieder ein wenig in die härte Richtung! Ahhh, das Ende hätte man sich sparen können - ich will kein "Techno" auf einer Metalscheibe - Punkt!

 

Die weiteren Stücke bringen keine weitere Erkenntnis. Sie ähneln sich von der Machart her, bringen aber doch eine wenig Individualität mit.

Glücklicherweise bekommen Periphery wieder die Kurve. Ihre ungewöhnliche Art und Weiße zieht sich aber durch die ganze Scheibe. Trotz der vielen Einflüsse, haben sie es geschafft einen eigenen Stil einzubringen und diesem auch die ganze Zeit treu zu bleiben. 

 

Mir persönlich wird das Album nach ein paarmal hören langweilig, da es doch immer gleich klingt. Die CD ist ziemlich gut produziert und sehr auf sich abgestimmt, vielleicht ein wenig zu viel, denn so hat sie einen kleinen industriellen Beigeschmack bekommen.

Für Fans von LP, die es ab und zu etwas härter mögen ist die CD genau das richtige, für Freunde der härteren Gangart wird es wohl zu weich und technisch sein.

Ich gebe ihm 7 Gabeln, da es sich mal um was Gewagtes handelt und ab und zu doch mal zum Kopfnicken anmeiert.

Bewertung:


Disclaimer | Impressum | Datenschutz © by pommesgabel.de 2003 - 2025