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13. Juni 2025
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Review |
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Darkseed - Poison awaits |
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Zuerst die gute Nachricht: Massacre Records überschlägt sich in den letzten Wochen förmlich mit neuen, sehr guten Releases. Die schlechte: Darkseed gehören definitiv nicht dazu. Da hilft auch der zweifelsohne gute Ruf in der Gothic Metal Szene oder die vorherigen fünf Alben nichts, denn „Poison awaits“ ist musikalisch in vielerlei Hinsicht interessant, doch sobald Neu-Fronter Harald Winkler den Oktaven freien Lauf lässt, ist bei mir Schicht im Schacht. Generell bin ich kein Freund von irgendwelchen Platten, auf denen der Aufkleber Gothic-Blablabla wie ein Mahnmal prangt, lasse mich aber gerne auch mal angenehm überraschen, wie es Lacrimas profundere in den letzten Monaten schaffte, doch Darkseed ist zum größten Teil ganz übler Gothic-Rock-Pop, der nach Radio Airplay lechzt, diesen aber nie bekommen wird. Die Instrumentalisierung ist allerdings sehr gelungen, die Produktion fett und ein wenig Gegrunze hätte die Scheibe durchaus als bessere Paradise Lost Kopie durchgehen können, doch der Gesang ist genau der Punkt, der mir die Soße im Hals aufsteigen lässt. Positiv bewerten muss ich aber die teilweise wirklich guten Refrains, die gerade die beiden besseren Songs des Albums, „Black throne“ und den Titeltrack, gut in die Horchmuschel gehen, doch damit hat es sich dann auch wirklich. Ich habe die Scheibe mehr als einmal gehört, konnte mich aber nach dem x-ten Durchlauf immer noch nicht mit anfreunden und werde daher jetzt zum Schluss kommen… Sicherlich gibt es einen Markt für diese Art von Musik und auch viele Anhänger eben jener, ich jedenfalls werde es wohl nie werden. Daran werden Darkseed mit „Poison awaits“ definitiv auch in Zukunft nichts ändern können. Ich werde mit jetzt erst mal mit der neuen Witchery die Ohren wieder freiblasen, die nach dieser musikalischen Marter völlig verstopft sind. Bewertung: by olaf
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