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14. Juni 2025
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Review |
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Korn - Korn III - Remember who you are |
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Jonathan Davis hatte also (laut Medienberichten) beim Einspielen des neuen Albums „Korn III-Remember who you are“ schwere Angstzustände auszuhalten. Hm…soso…leider geht es dem geneigten Hörer nicht anders, denn trotz der enormen Leistungssteigerung zum absoluten Rohrkrepierer und 3 Gabeln Album "See you on the other side" und dem nicht minder schwachen unbetitelten Vorgänger aus 2007 können die Jungs aus Bakersfield erneut nicht an alte Glanztage anknüpfen und präsentieren eine Scheibe, die an vielen Stellen völlig wirr und zusammenhanglos klingt. Dabei begann das neunte Album recht vielversprechend. Nach einer typischen Davis Einleitung pumpt der Vierer aus Bakersfield mit „Oildale (leave me alone)“ eine Menge Blei in den Unterleib der geneigten Fangemeinde und lässt Hoffnung aufkeimen, endlich wieder eine Scheibe der Marke „Issues“ und Konsorten zu hören zu bekommen. Satt Pop der Marke „Twisted transistor“ wummert der fette, basslastige und typische Korn Sound aus den Boxen und lässt einen von vergangenen Zeiten träumen. Auch das etwas cheesy geratene „Pop a pill“ und das mit einem Killerrefrain ausgestattete „Fear is a place to live“ sind auch noch Anwärter auf einen festen Platz in den zukünftigen Livesets, der Rest allerdings läuft dann völlig außer Konkurrenz. Munkys Gitarrenspiel ist so etwas von langweilig und nichtssagend und Davis’ Jammertiraden gingen mir spätestens nach 4 weiteren Songs monstermäßig auf den Sack. Einzig das etwas zu sehr auf Single getrimmte „Never around“ konnte noch die Phalanx der Mittelprächtigkeit durchbrechen und für etwas Kurzweil sorgen. Doch über den Rest decken wir getrost das Mäntelchen des Schweigens. Auch wenn meine Frau als ausgewiesener Korn Fan tierisch auf den kranken Text bei „Are you ready to live“ abfährt ist dies für mich kein Beweggrund, „Korn III-Remember who you are“ eine höhere Bewertung zu geben. Dafür ist mir das Gesamtpaket zu konfus. Positiv sind auf jeden Fall das tolle Albumcover, die Produktion und die ersten drei Songs. Hätten die Jungs in diesem Stil weitergezockt, hätte diese Scheibe zu einem Meilenstein der Korn-Historie werden können. Somit versinkt diese Veröffentlichung im Meer der Belanglosigkeit. Schade, ich gebe aber meine Hoffnung nicht auf und freue mich dennoch auf die im Herbst anstehende Tour, denn live sind die Jungs immer noch eine Bank. Bewertung: by olaf
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