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21. Juni 2025
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Review |
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Unlight - Sulphurblooded |
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Yeah, es gibt Scheiben, da freue ich mich schon im Vorfeld tierisch darauf, diese in meinem CD Schacht zu versenken, um kurz darauf in ekstatische Zuckungen zu verfallen. Diese Symptome traten verstärkt hervor, als ich das neue Album der Freiburger Black Metaller Unlight in meinen Händen hielt, denn durch das letzte Album „Death concecrates with blood“ und einem fulminanten Auftritt beim 2009er Summerbreeze haben sich die Jungs um Gitarrist und Frontmann Blaspherion tief in meine schwarze Seele eingegraben. Was sollte da noch schiefgehen? Nichts, aber auch wirklich gar nichts, denn das dritte Langeisen „Sulphurblooded“ ist nicht nur eine logische Weiterentwicklung, sondern die Quintessenz des Schaffens der schwarzmetallischen Heroen aus dem Süden Deutschlands. Dies ist vor allem an dem Neuzugang Raptus festzumachen, der 2009 Necron ersetzte und mit seinem teils wirklich filigranen Gitarrenspiel dem Sound von Unlight eine ganz neue Tiefe beschert. Neben dem üblichen BM Gewitter brilliert der neue Sechssaiter mit tollen Soli und liefert sich mit Bandboss Blaspherion ein ums andere Mal irre Riff Duelle, die erneut eine tiefe Verbeugung vor den Thrash Helden der späten 80ern darstellen. Sowieso hebt sich die Musik der Freiburger mehr als wohltuend vom Einheitsbrei vieler BM Bands ab. Das war schon immer so und wird hoffentlich in Zukunft auch so bleiben und wird gleich zu Beginn mit dem Titeltrack eindrucksvoll untermauert. Dieses Stück vereint alle Vorzüge, die Unlight in den letzten Jahren angesammelt haben. Doch auch vor Bombast wird diesmal nicht Halt gemacht und bei „Dead all things will be (Part I)” vorzüglich interpretiert. Der orchestrale Mittelpart ist wirklich mehr als gelungen. So richtig fies wird es bei „Sic transit Gloria mundi”, meinem persönlichen Highlight des gesamten Albums. Aber auch bei schleppenden Songs wie „Become an opponent“ oder dem zweiten Glanzpunkt „Dead all things will be (Part II)“ sind Unlight immer fett, heavy und sauhart. Ein weiterer Pluspunkt liegt in den zwei deutschsprachigen Songs „Invictus“ und dem ultraschnellen Rausschmeißer „Deine Waffen zu meinen Füßen“, bei denen die Schwarzheimer zu ihren Demo Zeiten zurückkehren und endlich weder Texte in ihrer Muttersprache verfassen. Mehr davon! „Sulphurblooded“ braucht sich in keinster Weise vor den diesjährigen Referenzscheiben wie beispielsweise Watains „Lawless darkness“ zu verstecken, eher das Gegenteil ist der Fall. Der Abwechslungsreichtum, der fette und ultrabrutale Sound und eine ungeheure Spielfreude lassen Unlight erneut zu einem richtig geilen Highlight des Jahres 2010 werden. Machen die Jungs so weiter, wird sie niemand auf dem Weg an die Spitze des europäischen Black Metal aufhalten können. Erneut ein kleines Meisterwerk, Glückwunsch dazu. Bewertung: by olaf
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