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13. Juni 2025
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Review |
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Lordi - Babez for breakfast |
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Warum nur musste ich mir dieses Album antun? Warum fand ich Lordi mal gut und innovativ? Ich weiß es nicht, doch eins ist sicher: Nach dem triumphalen Abschneiden beim 2006er Eurovision Song Contest, dem darauf folgenden Höhenflug, einer wirklich respektablen letzten Scheibe namens „Deadache“ und einem mittlerweile nach ihnen benannter Platz in Rovaniemi fallen die Mannen um Tomi Putaansuu mit ihrem sechsten Album „Babez for breakfast“ mächtig auf ihre Latex-Schnauzen. So eine lieblos zusammen getrümmerte Scheibe mit einem solchen Blechsound ist einer solchen Band nicht würdig. Und dass soll ein von Michael Wagner produziertes Album sein? Kann ich kaum glauben… „Babez for breakfast, bitches for lunch“ tönt es gleich beim Opener aus den Boxen und lässt den Reviewer erschaudern. Strunzlangweilig, plakativ und völlig sinnentleert rocken und rollen die Nordmänner los und werden in den folgenden 14 Songs auch nie über dieses Niveau rauskommen. Selbst das Mitwirken des ehemaligen Kiss Recken Bruce Kulick kann über die Tatsache nicht hinwegtäuschen, dass „Call off the wedding“ die wohl furchtbarste Ballade des Jahres ist. Ebenso versuchen Lordi mit „Midnite lover“ auf ihren eigenen „Hard rock halleluja“-Zug aufzuspringen, was aber auch hier völlig misslingt. Lediglich die typische Lordi Hymne „This is heavy metal“ und das abschließende, ziemlich bei King Diamond geklaute „Devil’s lullaby“ sind einigermaßen verdaulich, der Rest ist absolute Schrott Ware. Ich hatte mich ein wenig auf das Album gefreut und wurde wahnsinnig enttäuscht, denn „Babez for breakfast“ ist das mit Abstand schlechteste Album in der Karriere der Monster-Rocker. Sollten Lordi mit diesem Album die Absicht verfolgt haben, die Leute zum gruseln zu bringen, ist ihnen das vortrefflich gelungen. Das Cover ist gruselig, der Sound und die Songs ebenso. Passt ja eigentlich perfekt zum Image der Finnen, war aber mit Sicherheit nicht beabsichtigt. Bewertung: by olaf
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