13. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Lordi - Babez for breakfast
 

Interpret: Lordi
Albumtitel: Babez for breakfast
Erscheinungsjahr: 2010
Genre: Hard-Rock
Tracklist:
01. SCG5: It’s a boy
02. Babez for breakfast
03. This is Heavy Metal
04. Rock police
05. Discoevil
06. Call off the wedding
07. I am bigger than you
08. ZombieWrackMachine
09. Midnite lover
10. Give your life for Rock’n’Roll
11. Nonstop nite
12. Amen’s lament to Ra
13. Loud and loaded
14. Granny’s gone crazy
15. Devil’s lullaby

Homepage:
www.lordi.fi


Warum nur musste ich mir dieses Album antun? Warum fand ich Lordi mal gut und innovativ? Ich weiß es nicht, doch eins ist sicher: Nach dem triumphalen Abschneiden beim 2006er Eurovision Song Contest, dem darauf folgenden Höhenflug, einer wirklich respektablen letzten Scheibe namens „Deadache“ und einem mittlerweile nach ihnen benannter Platz in Rovaniemi fallen die Mannen um Tomi Putaansuu mit ihrem sechsten Album „Babez for breakfast“ mächtig auf ihre Latex-Schnauzen. So eine lieblos zusammen getrümmerte Scheibe mit einem solchen Blechsound ist einer solchen Band nicht würdig. Und dass soll ein von Michael Wagner produziertes Album sein? Kann ich kaum glauben…

 

Babez for breakfast, bitches for lunch“ tönt es gleich beim Opener aus den Boxen und lässt den Reviewer erschaudern. Strunzlangweilig, plakativ und völlig sinnentleert rocken und rollen die Nordmänner los und werden in den folgenden 14 Songs auch nie über dieses Niveau rauskommen. Selbst das Mitwirken des ehemaligen Kiss Recken Bruce Kulick kann über die Tatsache nicht hinwegtäuschen, dass „Call off the wedding“ die wohl furchtbarste Ballade des Jahres ist. Ebenso versuchen Lordi mit „Midnite lover“ auf ihren eigenen „Hard rock halleluja“-Zug aufzuspringen, was aber auch hier völlig misslingt. Lediglich die typische Lordi Hymne „This is heavy metal“ und das abschließende, ziemlich bei King Diamond geklaute „Devil’s lullaby“ sind einigermaßen verdaulich, der Rest ist absolute Schrott Ware. Ich hatte mich ein wenig auf das Album gefreut und wurde wahnsinnig enttäuscht, denn „Babez for breakfast“ ist das mit Abstand schlechteste Album in der Karriere der Monster-Rocker.

 

Sollten Lordi mit diesem Album die Absicht verfolgt haben, die Leute zum gruseln zu bringen, ist ihnen das vortrefflich gelungen. Das Cover ist gruselig, der Sound und die Songs ebenso. Passt ja eigentlich perfekt zum Image der Finnen, war aber mit Sicherheit nicht beabsichtigt.

Bewertung:


Disclaimer | Impressum | Datenschutz © by pommesgabel.de 2003 - 2025