Wie 2008 mit “Thirst” packen die Jungs aus Mainhatten erneut ein kleines Präsent unter den Weihnachtsbaum, diesmal in Form der nunmehr 14. Langrille “Vol(l)ume 14”. Und was soll ich sagen. Tankard pur, nicht mehr oder weniger…und dennoch finde ich persönlich, dass Gerres Stimme scheinbar dem Gewichtsverlust des sympathischen Sängers Tribut zollt und dessen Organ besser denn je klingen lässt.

10 Songs in typisch teutonischer Thrash Manier kredenzen uns die vier bierseligen Hessen, spucken dabei erneut auf gängige Konventionen und ziehen geradewegs ihr eigenes Ding durch, was auch gut so ist. Denn Tankard wären nicht Tankard, würden sie nicht aktuell politische Themen („Black plague (BP)“, „Condemnation“) mit textlich stark alkoholisiertem („For snatchers (The hippo effect“), „Beck’s in the city“…Titel des jahres?!) vermengen. Musikalisch gibt es sattes Gitarrengeschrammel und einen Gerre der, wie bereits erwähnt, in der Form seines Lebens keift. Ganz hervorragend. Auch die Produktion unterstreicht den glänzenden Eindruck, den das Plättle hinterlässt. Also alles in allem eine richtig gute Veröffentlichung, vor allem wenn man sich gepflegt bei Granaten wie „Somewhere in nowhere“ oder „Brain piercing öf death“ die Rübe runterschädeln kann. Ehrlich, ich habe trotz der guten „Thirst Veröffentlichung Tankard lange nicht mehr so stark erlebt.

Meine Vorfreude auf „Vol(l)ume 14“ war nicht unbegründet. Als Wegbegleiter seit der ersten Platte bin ich immer etwas euphorischer, wenn einer meiner alten Helden was Neues veröffentlicht. Und wenn es dann auch noch so gut ist, wie die neue Scheibe der Frankfurter gerstentee-Philosophen, ist meine Metal Welt in Ordnung. Ich freue mich tierisch auf das Konzert am 07.Januar in Berlin und hoffe, Euch dann ein Interview mit den Bierkrügen präsentieren zu können. Bis dahin…hoch die Tassen!!!