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13. Juni 2025
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Review |
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Legion of the Damned - Descend into chaos |
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Wer meine Reviews zu den ersten Werken von Maurice Swinkles und seinen Männern kennt wird wissen, dass ich stets ein großer Fan der Holländer war und eigentlich noch bin. Eigentlich? Nun ja, waren „Malevolent rapture“ und „Sons of the jackal“ absolute Referenzwerke in Sachen Thrash, so blieb in meinen Augen (aber auch nur in meinen, grins) beim Vorgänger „Cult of the dead“ ein leicht fader Beigeschmack des sich immer wiederholenden Schemas F hängen. Schon damals sagte ich dass es schön wäre, wenn man statt 3 Monstergranaten und einigen Mitläufern, mal wieder ein komplettes Album mit brutalen Abrissbirnen fabrizieren würde. Also, ein recht hoher Anspruch an das fünfte Album „Descent into chaos“. Eines vorweg, meinem gutgemeintem Ratschlag beim letzten Review (…vielleicht sollten die Jungs mal in der Zukunft den Produzenten wechseln, um neue Akzente zu bekommen…) haben die Jungs beherzigt und das neue Schlachtenepos in Peter Tädtgrens Abyss Studio eingezimmert, sehr zur Freude meine Kollegen Langhammers, der bei diesem Sound in schöner Regelmäßigkeit Freudentränen verspritzt. Diesen Wechsel hört man der Scheibe an jeder Ecke an und verpasst somit Legion of the damned eine in meinen Augen längst überfällige Frischzellenkur. Allerdings gebe ich unumwunden zu, dass ich eine ganze Weile benötigte, um mit dieser Platte wirklich warm zu werden. Allein das relativ überlange, dennoch passende Intro, ging irgendwie anfangs gar nicht, passte sich dann aber relativ gut an die nachfolgenden Thrash Geschossen, die erneut ohne jegliche Schnörkel, Soli oder Breaks auskommen und nur vor die Fresse gehen. Hier allerdings entfaltet sich der Abyss Sound ganz hervorragend und verpasst Nackenbrechern wie dem Midtempo Kracher „Shrapnel rain“ oder dem rasenden „War is my blood“ das passende Gewand. Auch die typischen LOTD Mörsergranaten der Marke „Killzone“ oder „Night of the sabbath“ kicken gut, doch mit dem ultralangweiligen „Lord of the flies“ und dem etwas konfusen „Desolation empire“, welches von einem ziemlich dreist geklautem Bolt thrower Riff untermalt wird, haben sich die Holländer keinen Gefallen getan. Nur gut, dass die Platte mit dem besten und überragenden Song „The hand of darkness“ und dem treibenden „Repossessed“ ein gutes Ende findet. Im Gegensatz mit „Cult of the dead“, die in meinen Augen die schwächste Veröffentlichung von LOTD war, ist „Descent into chaos“ der richtige Weg. Dennoch erneut wieder kein Meilenstein, wie die ersten beiden Alben…und doch eine große Steigerung. „Schuld“ daran hatte definitiv Peter Tädtgren, der den Jungs einen tollen neuen Sound verpasste. Es bleibt abzuwarten, wie LOTD diesen auf der Bühne rüberbringen werden. Ich bin jedenfalls gespannt. Bewertung: by olaf
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