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13. Juni 2025
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Review |
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Belphegor - Blood magick necromance |
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Belphegor sind eine der wenigen Bands, die scheinbar überall präsent sind. Tourneen, Festivals und dazu in schöner Regelmäßigkeit eine geniale Platte nach der nächsten und wie ich bereits in meinem letzten Review zu „Walpurgis rites-Hexenwahn“ schrieb, haben sich damit Helmuth und seine Mitstreiter die Messlatte selbst extrem hoch gelegt. Doch eins kann ich jetzt schon vorweg nehmen: Sie haben sie mehr als souverän übersprungen und das in meinen Augen beste und abwechslungsreichste Album ihrer Karriere abgeliefert. 8 extreme Hassbrocken bietet „Blood magick necromance“ und stellt alles bislang von Belphegor Dagewesene in den Schatten. Nicht nur die in diesem Falle wirklich herausragende Produktion von Peter Tädtgren, sondern auch das Songmaterial ist a’la boneur und beschert den Österreichern damit ihr „Schwarzes Album“. Noch wie waren Belphegor so hasserfüllt, böse, abwechslungsreich, hart und derbe, wie auf ihrem neunten Album. Egal ob in einem Affenzahn durch Unterholz gebolzt („Sado messiah“) oder schleppend dem Bösen gehuldigt wird („Angeli mortis de profundis”), zu jeder Zeit killt das neue Songmaterial ohne Ende. Textlich geht es manchmal wieder recht heftig zur Sache („Discipline through punishment“), doch die Musik, die die Österreicher diesmal verfasst haben, wiegt alles andere auf. Hier und da ein verstecktes Glockengeläut, sanfte (ja…SANFTE) und dezente Keyboard-Klänge, die dem Ganzen einen noch böseren Sound verleihen und eine Band, die vor Spielfreude nur so strotzt. Ebenfalls sagte ich ja in der Vergangenheit oft, dass Belphegor gerade dann stark waren, wenn sie vermehrt auf langsame Parts setzen, was sie hier diesmal zur Genüge tun. Dennoch halten sich Blastpassagen und schleppende Teile die Waage, was den Songs ganz hervorragend zu Gesicht steht. Ich hätte nicht einmal im Traum daran gedacht, dass die Jungs aus der Alpenrepublik einmal solch ein geniales Album abliefern würden. „Blood magick necromance“ ist jetzt schon ein ganz heißer Anwärter auf das Album des Jahres 2011 und das absolute Highlight in der nunmehr 17jährigen Karriere Belphegors. Ein Album, welches wie ein Donnerhall durch die Anlage rauscht und das heftige Verlangen auslöst, dieses diabolische Meisterwerk sofort noch einmal zu konsumieren. Unglaublich genial, schwarz und böse. Dieses Album zu toppen ist in meinen Augen in der Zukunft kaum möglich. Aber bei Belphegor weiß man nie. Ich verneige mich in Ehrfurcht und werde heute Abend zu Ehren dieses Albums meine Stachelmaske anlegen. Bewertung: by olaf
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