16. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Vicious Rumors - Razorback killers
 

Interpret: Vicious Rumors
Albumtitel: Razorback killers
Erscheinungsjahr: 2011
Genre: Power-Metal
Tracklist:
01. Murderball
02. Black
03. Razorback blade
04. Blood stained Sunday
05. Pearl of wisdom
06. All I want is you
07. Axe to grind
08. Let the garden burn
09. Rite of devastation
10. Deal with the devil

Homepage:
www.viciousrumors.com


Schon wieder fünf beschissen lange Jahre hat mich eine meiner ehemaligen Lieblingsbands wieder warten lassen, was darauf schließen lässt, dass meine 13 Jahre jüngere Freundin Recht hat und ich tatsächlich langsam älter werde und die Zeit als Feind betrachte. Oder es ist wie mit dem vielbesungenen Wein: Je älter er wird, desto besser schmeckt er. Für mich persönlich trifft natürlich am ehesten Zweites zu und daher bin ich dankbar, dass Vicious Rumors nach dem überaus starken „Warball“ Album ein neues Geschoss nachgeladen haben und endlich wieder die Welt in ihrer unnachahmlichen Weise rocken.

 

Etwas pessimistisch war ich in Bezug auf den Sängerposten, denn Helstar Röhre James Reviera hatte auf dem Vorgänger einen überaus geilen Part abgeliefert und maßgeblich dazu beigetragen, dass das Album als eines der stärksten im Backkatalog der Kalifornier eingemeißelt wurde. Der Neue am Mikro namens Brian Allen, der mir so noch nicht in Erscheinung getreten ist, macht aber einen mehr als formidablen Job und reicht an einigen Stellen fast sogar an seinen legendären Vorgänger Carl Albert heran, welches als Ritterschlag zu verstehen ist. Also alles auf Normal bei VR, kein Grund zur Sorge. Musikalisch hat Mastermind und Chef Geoff Thorpe wieder einmal einen bunten Strauß an saufetten Riffs in der Vase und beweist, warum er zu Recht als einer der besten seines Fachs gilt. Dies gilt es bei „Murderball“ oder dem rasenden „Axe to grind“ zu begutachten, da ist Rübe abschrauben angesagt. Leider befinden sich mit dem etwas lahmen „Pearl of wisdom“ und dem durchschnittlichen „Black“ zwei Bremsen auf der Scheibe, die eine höhere Note verhindern, doch das ist Jammern auf hohem Niveau.

 

Wenn man bedenkt, wie lange VR bereits im Geschäft sind ist es umso erstaunlicher, mit welcher Kontinuität die Jungs immer wieder ein gutes bis sehr gutes Album veröffentlichen. „Razorback killers“ gehört eindeutig zu erster Kategorie, was hier nicht als Negativum zu betrachten ist. Doch wer Klassiker wie „Digital dictator“ oder „Vicious rumors“ in der Discographie hat ist selber Schuld, wenn er immer wieder mit diesen Genreklassikern verglichen wird. Dennoch, Daumen hoch, Ohren aufgesperrt und losrocken. Starkes Teil…

Bewertung:


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