16. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Wizard - Of warivolves and bluotwarves
 

Interpret: Wizard
Albumtitel: Of warivolves and bluotwarves
Erscheinungsjahr: 2011
Genre: Heavy Metal
Tracklist:
01. …of wariwulfs and bluotwarves
02. Undead insanity
03. Taste of fear
04. Wariwulf
05. Messenger of death
06. Sign of the cross
07. Fair maiden mine
08. Hearteater
09. Hagr
10. Bletzer
11. Hagen von Stein

Homepage:
www.legion-of-doom.de


22 Jahre unterwegs, mittlerweile neun Alben im Köcher und dennoch tief verwurzelt im Untergrund...so kann man Wizard grob umschreiben. Warum allerdings die Jungs in Deutschland, trotz immerwährender Lvepräsenz und verdammt guten Alben ein Mauerblümchen Dasein fristen und eher in Tschechien zu den großen Hausnummern gehören, bleibt mir ein Rätsel und nährt einmal mehr das Vorurteil: Der Prophet gilt nichts im eigenen Land. Wer Scheiben der Marke „Thor“, „Odin“ oder meinem True Metal Liebling „Bound by metal“ in seine Backkatalog hat, sollte eigentlich mehr als nur ein Geheimtipp sein. Zum Tagesgeschehen..

 

Of warivolves and bluotwarves“ heißt die aktuelle Huldigung an den traditionellen Metal in seiner reinsten Form und ist erneut nichts weniges als eine saustarke Veröffentlichung geworden. Textlich gibt es diesmal die Vertonung der Hagen von Stein Trilogie des Wuppertaler Fantasy Autors Andre Wiesler, der mir persönlich durch sein 2004er Werk „König der Diebe“ bekannt ist. Diese Kooperation zwischen lyrischem Inhalt und der Musik Wizards passt hervorragend und steht renommierteren Bands mit gleichem Output in nichts nach. Doch für den geneigten Banger steht die Mucke im Vordergrund, die auch hier vom ersten bis zum letzten Ton zu überzeugen weiß. Egal ob Drummer Sören van Heek beim Titeltrack und Opener oder dem mitreißenden „Hagen von Stein  die Bodenbleche durchdrückt, die Gitarrenfraktion Michael Maass und Dano Boland bei „Taste of fear“ einen Ohrwurm kreieren oder bei „Fair maiden mine“ mit einem exzellenten Riffing aufwarten, Basser Volker Leson mit seinem Spiel bei „Messenger of death“ wohltuend an Maidens „Stranger in a Stange land“ erinnert oder Frontmann Sven D’anna gerade bei „Heart eater“ all sein Können in die Waagschale wirft…langweilig wird es zu keinem Zeitpunkt. An allen Ecken und Enden findet sich der Spirit der Achtziger, ohne jedoch Wizard altbacken klingen zu lassen.

 

Für jeden echten Heavy Metaller ist dieses Album uneingeschränkt empfehlenswert. Klar erfinden Wizard das Rad nicht neu und gewinnen mit ihrem Sound nicht der Originalitätspreis, doch dass sollen sie auch gar nicht. Sie spielen ihren Metal seit nunmehr über zwei Jahrzehnten und warum sollten sie daran etwas ändern? Vielmehr sollten sich andere Bands daran ein Beispiel nehmen und niemals ihre eigenen Wurzeln verleugnen. Bei mir rotiert das Scheibchen jedenfalls seit Längerem in meinem IPod und verzückt mich immer wieder auf’s Neue.

Bewertung:


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