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14. Juni 2025
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Review |
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Sarke - Oldarhian |
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Ich mag Überraschungen…wenn es positive sind. „Vorunah“ war anno 2009 eine solche. Eine Huldigung und Verbeugung vor alten und seligen Celtic Frost Tagen. Kalt, frostig, humorlos, trocken und das alles gepaart mit dem einzigartig krächzenden Organs Ted Skjellums, besser als Nocturno Culto bekannt. Doch auch musikalisch haute mich der Fünfer auf dem letztjährigen Ragnarök Festival aus den Latschen und somit konnte ich es kaum erwarten, Neues von dieser einzigartigen band zu hören. Dieses liegt nun in Form des zweiten Werkes „Oldarhian“ vor und kann erneut begeistern. Thomas Berglie alias Sarke, der bereits sein schlagzeugtechnisches Talent bei Khold oder Old mans child unter Beweis stellen konnte, schart hier mit Cyrus (Susperia), Asgeir Mickelson (ex-Borknagar), Steinar Gundersen (ex-Satyricon) und Morten Abel Keyboarder Anders Hunstad eine illustre Schar an Könnern um sich, um ein weiteres Mal ein frostiges Epos zu erschaffen. Furztrocken, analog aufgenommen scheppern sich die Jungs erneut auf alle Normen scheißend durch ihre zehn Songs und hinterließen bei mir ein seliges Grinsen. Keine Pro-Tools, kein getriggertes Schlagzeug, einfach und gradlinig voll auf die Nuss. Auch die eingestreuten Keyboard Passagen wie beispielsweise bei „Condemned“ wirken keinesfalls anbiedernd, sondern fügen sich perfekt in das harmonische Klangbild der Norweger ein. „Passage to Oldarhian“ hingegen fällt ein wenig aus dem Rahmen, denn neben der sphärischen Klänge sind Sarke hier eindeutig abwechslungsreich (Huch!!!). Doch keine Sorge, „Flay to wolf“ oder „Pessimist“ sind stumpf und knorrig und laden zum gemeinsamen Haarschütteln ein. Schnell können Sarke aber auch, gehört bei meinem absoluten Favoriten „Paradigm lost“. Doch wenn Ihr Euch selber ein Bild dieser Band machen wollt, hört Euch als Erstes „Burning of the monoliths“ an, der absolut repräsentativ ist und seinem Namen alle Ehre macht. Gut, Black Metal Puristen oder Fans moderner Produktionen werden diese Scheibe meiden, wie der Teufel das Weihwasser, doch Anhänger der alten Schule, alte Frost Liebhaber und Leute, die auf einfache, gute, handgemachte und innovative Mucke stehen, werden an „Oldarhian“ nicht vorbeikommen. Sarke gehören zu einer Kategorie Bands, die es immer seltener gibt: Einfach das tun, worauf man selbst Bock hat. Das kommt an, das begeistert. Mehr davon und vor allem eine anständige Tour ist Pflicht. Ein klasse Album! Bewertung: by olaf
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