16. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Vomitory - Opus mortis VIII
 

Interpret: Vomitory
Albumtitel: Opus mortis VIII
Erscheinungsjahr: 2011
Genre: Death-Metal
Tracklist:
01. Regorge in the morgue
02. Bloodstained
03. They will burn
04. The dead awaken
05. Hate in a time of war
06. Torturous ingenious
07. Forever damned
08. Shrouded in darkness
09. Combat psychosis
10. Requiem for the fallen

Homepage:
www.vomitory.net


Meine Freundin borgte sich vor ein paar Wochen mal ein Shirt von mir, welches sie mir partout nicht mehr zurückgeben wollte. Warum auch immer, denn eigentlich ist Death Metal und ausgerechnet Vomitory so gar nicht ihre Baustelle, schon gar nicht, als ich ihr erstmalig den Krach der Skandinavier vorspielte und sie darauf hinwies: Wer ein Shirt einer Band trägt, muss diese zwangsläufig auch gut finden, was sie so allerdings nicht tat.

 

Frevelei sag ich dazu, denn bereits „Carnage euphoria“ war ein ultimativer Hammer, der damals in meinen Augen schwer zu toppen sein durfte, doch auch Irrtümer gehören zum täglichen Brot und somit verneige ich mein Haupt vor „Opus mortis VIII“, welches ein so dermaßen starkes, brutales Album geworden ist, dass es mir vor Freude glatt die Hose zerriss. Allerdings ist dies auch ganz klar dem Umstand geschuldet, dass die beiden Gustaffson’s zusammen mit Peter Östlund und Frontzwerg/Aggroröhre Erik Rundquist teilweise zu Gunsten der Songqualität das Tempo ein wenig gedrosselt haben, welches allerdings der Brutalität in keinster Weise schadet…eher im Gegenteil. Allein der Opener „Regorge in the morgue“ ist in meinen Augen mit seinem Midtempo Basslauf und dem groovigen Beginn der beste Song, den Vomitory bis Dato aufgenommen haben. Doch auch das wirklich langsame „They will burn“, die Küppelgranaten „Requiem for the fallen“ oder das mit einer fantastischen Schlagzeugarbeit ausgestattete „Torturous ingenious“ stehen in keinster Weise diesem genialen Stück nach, wie auch der Rest der Songs. Schön anzuhören sind erneut die Crust Elemente a’la alte Napalm Death, die gerade bei „Forever damned“ klasse zur Geltung kommen. Nee, das ganze Album strotzt vor Genialität.

 

Zu ihrem Vorgängeralbum schrieb ich (Zitat) „Vomitory werden mit diesem Meilenstein in ihrer Karriere richtig Gas geben, darauf verwette ich mein linkes Ei.“ Tja, weg ist es…denn mit „Opus mortis VIII“ haben die vier Schweden ihr schwarzes Album eingetütet. Besser kann und darf moderner Death Metal mit oldschool Anleihen nicht klingen. Ganz klar…in der Mitte des Jahres das bislang beste DM Album 2011. Da muss wirklich noch ein richtiger Kracher kommen, um dieses Filet vom Thron zu schubsen.

Bewertung:


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