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16. Juni 2025
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Review |
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Vomitory - Opus mortis VIII |
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Meine Freundin borgte sich vor ein paar Wochen mal
ein Shirt von mir, welches sie mir partout nicht mehr zurückgeben wollte. Warum
auch immer, denn eigentlich ist Death Metal und ausgerechnet Vomitory so gar nicht ihre Baustelle,
schon gar nicht, als ich ihr erstmalig den Krach der Skandinavier vorspielte
und sie darauf hinwies: Wer ein Shirt einer Band trägt, muss diese zwangsläufig
auch gut finden, was sie so allerdings nicht tat. Frevelei sag ich dazu, denn bereits „Carnage euphoria“ war ein ultimativer
Hammer, der damals in meinen Augen schwer zu toppen sein durfte, doch auch Irrtümer
gehören zum täglichen Brot und somit verneige ich mein Haupt vor „Opus mortis VIII“, welches ein so
dermaßen starkes, brutales Album geworden ist, dass es mir vor Freude glatt die
Hose zerriss. Allerdings ist dies auch ganz klar dem Umstand geschuldet, dass
die beiden Gustaffson’s zusammen mit Peter Östlund und Frontzwerg/Aggroröhre
Erik Rundquist teilweise zu Gunsten der Songqualität das Tempo ein wenig
gedrosselt haben, welches allerdings der Brutalität in keinster Weise schadet…eher
im Gegenteil. Allein der Opener „Regorge
in the morgue“ ist in meinen Augen mit seinem Midtempo Basslauf und dem
groovigen Beginn der beste Song, den Vomitory
bis Dato aufgenommen haben. Doch auch das wirklich langsame „They will burn“, die Küppelgranaten „Requiem for the fallen“ oder das mit
einer fantastischen Schlagzeugarbeit ausgestattete „Torturous ingenious“ stehen in keinster Weise diesem genialen Stück
nach, wie auch der Rest der Songs. Schön anzuhören sind erneut die Crust
Elemente a’la alte Napalm Death, die
gerade bei „Forever damned“ klasse
zur Geltung kommen. Nee, das ganze Album strotzt vor Genialität. Zu ihrem Vorgängeralbum schrieb ich (Zitat) „Vomitory werden mit diesem Meilenstein in ihrer
Karriere richtig Gas geben, darauf verwette ich mein linkes Ei.“ Tja, weg
ist es…denn mit „Opus mortis VIII“ haben
die vier Schweden ihr schwarzes Album eingetütet. Besser kann und darf moderner
Death Metal mit oldschool Anleihen nicht klingen. Ganz klar…in der Mitte des
Jahres das bislang beste DM Album 2011. Da muss wirklich noch ein richtiger
Kracher kommen, um dieses Filet vom Thron zu schubsen. Bewertung: by olaf
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