14. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Saxon - Call to arms
 

Interpret: Saxon
Albumtitel: Call to arms
Erscheinungsjahr: 2011
Genre: Hard-Rock
Tracklist:
01. Hammer of the gods
02. Back in ‘79
03. Surviving against the odds
04. Mists of Avalon
05. Call to arms
06. Chasing the bullet
07. Afterburner
08. When doomsday comes (Hybrid theory)
09. No rest for the wicked
10. Balls of the working man
11. Call to arms (Orchestra version)

Homepage:
www.saxon747.com


Über den hohen Wert der angelsächsischen Urgesteine in der hart rockenden Welt gibt es keinerlei Zweifel, auch wenn der Verfasser dieser Zeilen mit Biff Byfords Truppe nie so ganz warm wurde. Klar, live sind Saxon immer wieder ein Augen- und Ohrenschmaus, doch in gepresster Form fehlte mir seit jeher irgendwie die Bindung, obwohl ich der Band keineswegs deren musikalisches Können absprechen möchte und werde. Nun liegt also Album Numero 19 namens „Call to arms“ vor, welches ähnlich wie der Vorgänger „Into the labyrinth“ gut abrockt, dennoch eine Weile brauchte, um mich zu erwärmen.

 

Paul Quinn und Doug Scarrat schrauben ordentliche Riffs, Nigel Glockler und Nibbs sorgen für einen grundsoliden Rhytmusteppich und Mr.Byfords durchaus unverwechselbares Organ röhrt klasse dazu. Also alles in allem eigentlich ein tolles gut rockendes Scheibchen, welches selbst in meinen, eigentlich Saxon-resistenten Gehörgängen, durchaus Gefallen fand. Gleich der Opener „Hammer of the gods“ brummt sauber und steht zu Recht an erster Stelle, lediglich geschmälert dadurch, dass das folgende „Back in 79“, welches im Vorfeld schon reichlich gepusht wurde, trotz seines doomigen Ansatzes, relativ belanglos und langweilig aus meinem Kopfhörer rieselte. Doch dank den kurzen und knackigen „Surviving against the odds“ und „Afterburner oder der prima Halbballade „Call to arms“, welches in orchestraler Version als Bonustrack allerdings noch ei ganzes Stück brillanter ist, zeigte die Kurve schnell wieder himmelwärts. Das man den Mannen das vorgerückte Alter an manchen Stellen nicht anmerkt, kann man sehr gut bei „No rest for the wicked“, dem zweiten Highlight des Albums“, nachhören, wo Saxon frisch und jung wie manche neuere Nachwuchsband klingen. Klasse.

 

Gut produziert, packende Songs und eine Band, denen man den Zahn der Zeit wahrlich nicht anmerkt…so kann man „Call to arms“ treffend umschreiben. Wir haben die Scheibe am Wochenende beim Metalfest in Dessau laufen lassen und damit deren Partykompatibilität getestet, welche sie mit Bravour bestand. Witzig war allerdings, dass Mr.Byford vorbeikam, dies hörte und lakonisch meinte: „Turn this shit off. It sucks…“ Cool der Mann…

Bewertung:


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