14. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Primordial - Redemption at the puritans hand
 

Interpret: Primordial
Albumtitel: Redemption at the puritans hand
Erscheinungsjahr: 2011
Genre: Black-Metal
Tracklist:
01. No grave deep enough
02. Lain with the wolf
03. Bloodied yet unbowed
04. Gods old snake
05. The mouth of Judas
06. The black hundred
07. The puritans hand
08. Death of the gods

Homepage:
www.primordialweb.com


Nach dem echt genialen 2007er "To the nameless dead" und den daraus resultierenden, gefühlten 40 Gigs im folgenden Jahr denen ich beiwohnen durfte, erwartete ich vom nunmehr siebten Album der Iren nicht weniger, als einen bunten Strauß hammergeiler Mitgehhymnen und ein Album, welches den Fünfer von der grünen Insel auf ein nie dagewesenes Level hieven würde. Leider wurden meine zugegebenermaßen etwas hochtrabenden Ansprüche nicht erfüllt, was entweder an meinen Erwartungen oder der musikalischen Qualität von "Redemption at the puritans hand" liegt. Dies gilt es, zu ergründen.

 

Ganz klar sind Front-und Rampensau Alans Texte erneut über alle Zweifel erhaben und auch stimmlich kann der charismatische Frontmann wieder einmal mehr als überzeugen, doch wo in der Vergangenheit die Geschichten und der Gesang einige musikalische Lücken geschickt füllen konnte, so gelingt dieses Unterfangen diesmal nur zum Teil. Hektisch, teilweise unkoordiniert und irgendwie disharmonisch gehen Primordial diesmal zu Gange und können leider niemals solche Gassenhauer wie „As rome burns“ oder „Empire falls  vom Vorgänger toppen. Lediglich das teilweise recht angenehm punkig angehauchte Titelstück oder das treibende „Gods old snake“, dem besten Song des Albums, können ansatzweise das Niveau und die Klasse solcher Alben wie „The gathering wilderness“ oder dem legendären und bislang niemals kopierten „Imrama“ erreichen. Im Gegensatz dazu stehen Stücke wie das krude und durcheinander wirkende „The black hundred“, das leider musikalisch saulangweilige „The mouth of Judas“ oder das etwas hektisch anmutende „No grave deep enough“, welches allerdings live auf dem Metalfest tierisch zündete.

 

Um hier keine Verwirrung aufkommen zu lassen…ich stehe total auf Primordial, denn live gibt es wenige Bands, die dieser charismatischen Truppe das Wasser reichen kann. Allerdings ist es schade um solch teilweise öden Songs, wenn man um die musikalische Klasse der Iren weiß. Ich für meinen Teil werde jedenfalls mit dem Album nicht warm. Schade.

Bewertung:


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