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16. Juni 2025
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Review |
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Wolf - Legions of bastards |
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Da heult er wieder, Meister Isegrim aus Schweden mit seinem mittlerweile sechsten Album „Legions of bastards“, welches allerdings trotz diverser Lobhudeleien in anderen Medien in meinen Augen nicht als das Prunkstück in der Discographie des Vierers in die Geschichte eingehen wird. Warum? Die Hitdichte ist diesmal nicht so hoch wie auf „Ravenous“ oder meinem Lieblingsalbum „Evil star“. Dennoch ist es Jammern auf allerhöchste Niveau, denn Wolf wissen einfach ganz genau, was die Fans von ihnen erwarten und enttäuschen diese selbstverständlich zu keinem Zeitpunkt. Wie denn auch, denn die Frische und Originalität der traditionellen Metaller hat sich ja auch bereits weit über deren Landesgrenzen hinaus verbreitet. Gute Reviews sind an der Tagesordnung und somit werden meine ein, zwei Haare, die ich in der Suppe gefunden habe, auch nicht allzu schwer ins Gewicht fallen. Die Platte fängt saustark an und hat gleich mit den ersten vier Songs, allen voran dem vom Riffing her fast an alte Testament erinnernde „Skull crusher“ und dem fetten Heavy Rocker „Jekyll & Hyde“ die besten Trümpfe im Ärmel. Doch irgendwie pendeln sich die Songs danach irgendwo zwischen „ganz nett“ oder „naja“ bis hin zu „eigentlich unnötig“ ein, was einer solch guten Band nicht zur Ehre gereicht. Doch leider sind Songs wie das zu lang geratene „K-141 Kursk“, der Durchschnittsrocker „Road to hell“ oder das durch ein viel zu langes In- und Outtro an Fahrt verlierende „Nocturnal rites“ einfach nicht stark genug, um in einer zukünftigen Setliste Wolfs überleben zu können. Lediglich flott zum mitwippen einladende „Hope to die“ kann in diese von mir empfundene Phalanx der Mittelmäßigkeit einbrechen. Dennoch können Wolf eigentlich keine schlechte Scheibe veröffentlichen und auch „legions of bastards“ ist immer noch stärker als viele andere Durchschnittsveröffentlichungen, die jeden Monat über einen hineinbrechen. Fakt ist jedenfalls, dass die Schweden einen fetten Zusatzpunkt von mir für ihre famose Version des Metal church Klassikers „Method to your madness“ von mir bekommen und somit ansich doch zufrieden sein können. Ach ja…entgegen anderer langläufiger Meinungen finde ich das Frontcover scheiße…aber das nur mal so am Rande… Bewertung: by olaf
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