13. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Megadeth - Th1rt3en
 

Interpret: Megadeth
Albumtitel: Th1rt3en
Erscheinungsjahr: 2011
Genre: Thrash-Metal
Tracklist:
01. Sudden death
02. Public enemy No.1
03. Whose Life (Is it anyways?)
04. We the people
05. Guns, drugs & money
06. Never dead
07. New world order
08. Fast lane
09. Black swan
10. Wrecker
11. Millenium of the blind
12. Deadly nightshade
13. 13

Homepage:
www.megadeth.com


Als ich das erste Mal mit dem Album fertig war kam mir nur ein Gedanke: Wie zur Hölle können Metallica mit jedem Dreck, wie dem aktuellen „Lulu“ Haufen, einen Arsch voll Kohle einheimsen, während das eigentliche musikalische Genie des Dave Mustaine zwar erfolgreich ist, aber nicht in solchen Dimensionen wie Hetfield und Co. Logiert? Egal, denn was zählt ist die Mucke…und die klingt immer noch bei Megadave…sorry…Megadeth erfrischend, spritzig, hart, brachial und filigran und haut einem immer noch, trotz dem nun mittlerweile 28 Jahren seit Bandgründung, Löcher in den Wams. Um es vorweg zu nehmen: „Th1rt3en“ ist ein Meilenstein in der Karriere der Kalifornier.

 

United abomnations“ und „Endgame“ waren schon klasse Scheiben, doch dieses Juwel toppt diese noch einmal enorm, was ich in so einer deutlichen Form allerdings im Vorfeld nicht erwartet hätte. Doch Masterdave straft erneut alle Zweifler Lügen, was mit Sicherheit auch mit der Rückkehr seines kongenialen Partners Dave Ellefson zu tun haben dürfte, der den Songs durch sein prägnantes Bassspiel (scheiß Rechtschreibreform…drei „S“…sieht das kacke aus…) Wärme und Organik verleiht. Oft kann der geneigte Zuhörer Reminiszenzen an vergangene Werke heraushören, sofern man Liebhaber der früheren Veröffentlichungen war und ist. Allein der grimmige Opener und bereits beim letzten „Guitar Hero“ enthaltene „Sudden death“ hätte locker auf „Peace sells..“,We the people“ auf „So far, so good…so what“ oder „Public enemy No.1“ auf „Rust in peace“ enthalten sein können. Wie bitte? Ich höre Puristen mäkeln und das Wort „altbacken“ in den Mund nehmen? Besorgst Euch selbst und zeigt mir eine, nur eine einzige Band die es schafft, nach so vielen Jahren solch ein hohes Maß an Kontinuität an den Tag zu legen, wie Megadeth es tun. 13 Songs, ein Hit jagt den anderen…wobei es sich die Band mal locker erlaubt, den besten Track „Black swan“ an Nummer neun so weit hinten zu „verstecken“. Egal ob langsam („Millennium of the blind“, „Th1rt3en“), cool groovend („Guns, drugs and money”, “Never dead”) oder krachend (“New world order”, “Deadly nightshade”), Megadeth legen die Latte für alle Veröffentlichungen des Restjahres in orbitale Höhe und beweisen allen Möchtegern-Neu Thashern, was eine saftige Rechte ist. Das Teil brennt an allen Ecken und Enden und brummt wie ein Hornissenschwarm…herrlich!!!

 

Komisch…beim Durchsehen meiner alten Reviews entdeckte ich, dass „Endgame“ bereits mit zehn Gabel ausgestattet wurde. Wie also kann ich die Bewertung, die ich ja höher ansiedele als beim besagten Vorgänger, am besten angeben? Keehne Ahnung…Zehn mit Sternchen? Zukünftig etwas sparsamer mit Höchstnoten um sich werfen? Wurscht…“Th1rt3en“ ist ein Klassiker und vereint alles, was Megadeth stark und populär gemacht hat. Die Songs sind durchweg brillant, die musikalische Interpretation überragend. Ich kann es kaum erwarten, diese fulminante Scheibe irgendwann einmal live zu Gehör zu bekommen... und das hoffentlich ohne „Big four“-Getöse, was die Jungs wahrlich nicht mehr nötig haben. Bis dahin Befehl an Alle: KAUFEN und zwar unverzüglich!!!

Bewertung:


Disclaimer | Impressum | Datenschutz © by pommesgabel.de 2003 - 2025