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13. Juni 2025
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Review |
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Megadeth - Th1rt3en |
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Als ich das erste Mal mit dem Album
fertig war kam mir nur ein Gedanke: Wie zur Hölle können Metallica mit jedem Dreck, wie dem aktuellen „Lulu“ Haufen, einen Arsch voll Kohle einheimsen, während das
eigentliche musikalische Genie des Dave Mustaine zwar erfolgreich ist, aber
nicht in solchen Dimensionen wie Hetfield und Co. Logiert? Egal, denn was zählt
ist die Mucke…und die klingt immer noch bei Megadave…sorry…Megadeth erfrischend, spritzig, hart, brachial und filigran und
haut einem immer noch, trotz dem nun mittlerweile 28 Jahren seit Bandgründung,
Löcher in den Wams. Um es vorweg zu nehmen: „Th1rt3en“ ist ein Meilenstein in der Karriere der Kalifornier. „United
abomnations“ und „Endgame“ waren
schon klasse Scheiben, doch dieses Juwel toppt diese noch einmal enorm, was ich
in so einer deutlichen Form allerdings im Vorfeld nicht erwartet hätte. Doch
Masterdave straft erneut alle Zweifler Lügen, was mit Sicherheit auch mit der
Rückkehr seines kongenialen Partners Dave Ellefson zu tun haben dürfte, der den
Songs durch sein prägnantes Bassspiel (scheiß Rechtschreibreform…drei „S“…sieht
das kacke aus…) Wärme und Organik verleiht. Oft kann der geneigte Zuhörer
Reminiszenzen an vergangene Werke heraushören, sofern man Liebhaber der
früheren Veröffentlichungen war und ist. Allein der grimmige Opener und bereits
beim letzten „Guitar Hero“ enthaltene „Sudden
death“ hätte locker auf „Peace
sells..“, „We the people“ auf „So far, so good…so what“ oder „Public enemy No.1“ auf „Rust in peace“ enthalten sein können.
Wie bitte? Ich höre Puristen mäkeln und das Wort „altbacken“ in den Mund
nehmen? Besorgst Euch selbst und zeigt mir eine, nur eine einzige Band die es
schafft, nach so vielen Jahren solch ein hohes Maß an Kontinuität an den Tag zu
legen, wie Megadeth es tun. 13
Songs, ein Hit jagt den anderen…wobei es sich die Band mal locker erlaubt, den
besten Track „Black swan“ an Nummer
neun so weit hinten zu „verstecken“. Egal ob langsam („Millennium of the blind“, „Th1rt3en“),
cool groovend („Guns, drugs and money”,
“Never dead”) oder krachend (“New world order”, “Deadly nightshade”), Megadeth
legen die Latte für alle Veröffentlichungen des Restjahres in orbitale Höhe und
beweisen allen Möchtegern-Neu Thashern, was eine saftige Rechte ist. Das Teil
brennt an allen Ecken und Enden und brummt wie ein Hornissenschwarm…herrlich!!! Komisch…beim Durchsehen meiner alten
Reviews entdeckte ich, dass „Endgame“
bereits mit zehn Gabel ausgestattet wurde. Wie also kann ich die Bewertung, die
ich ja höher ansiedele als beim besagten Vorgänger, am besten angeben? Keehne
Ahnung…Zehn mit Sternchen? Zukünftig etwas sparsamer mit Höchstnoten um sich
werfen? Wurscht…“Th1rt3en“ ist ein
Klassiker und vereint alles, was Megadeth
stark und populär gemacht hat. Die Songs sind durchweg brillant, die
musikalische Interpretation überragend. Ich kann es kaum erwarten, diese
fulminante Scheibe irgendwann einmal live zu Gehör zu bekommen... und das
hoffentlich ohne „Big four“-Getöse, was die Jungs wahrlich nicht mehr nötig
haben. Bis dahin Befehl an Alle: KAUFEN und zwar unverzüglich!!! Bewertung: by olaf
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