19. April 2024


           
Graspop Metal Meeting 2005

 

 

 
         
 

Bericht

Am: 24.06. - 26.06.2005
Anlass: Graspop Metal Meeting in Dessel (Belgien)
Autoren: Sebastian


Freitag | Samstag | Sonntag

Sonntag 26.06.2005

Der Sonntag bedeutete für mich erst mal etwas ausruhen und den Tag genießen, denn das Abendprogramm mit DIO, Dream Theater und als Headliner Iron Maiden versprach noch anstrengend genug zu werden. Dafür hatte man Zeit den Metalmarkt inkl. dazugehörigen Workshopzelt (hier wurden die neuesten Instrumente, Boxen vorgestellt und mehr oder weniger bekannte Musiker zeigten ihr Können) unter die Lupe zu nehmen und auch die weiteren unterschiedlichsten Stände zu begutachten (Handyaufladestationen, Autogrammstand, Magazine, etc.). Dann sollte der kleine Mann mit der großen Stimme die Bühne erklimmen und er bot erneut wie schon bei der Clubshow in Osnabrück vor kurzem eine Wahnsinnsleistung. Neben eigenen Hits wie „Holy Diver“ wurden natürlich auch Rainbow-Perlen „Man on the silver mountain“, „Long live Rock n'Roll“ oder der Black Sabbath Gassenhauer „Heaven and Hell“ gezockt! Einziger Wermutstropfen waren die Schlagzeug und Gitarrensoli, die sowohl unspektakulär waren und zum anderen die Zeit für zwei weitere DIO-Stücke in Anspruch nahmen...

Als nächstes kamen die Prog-Götter von Dream Theater und es wurde es gefrickelt, gegroovt und gerockt. Auch wenn Sänger James LaBrie sowohl von der Motivation als auch von der Stimme mal wieder nicht 100%ig dabei war, konnten Songs wie „As I am“ oder „Pull me under“ inkl. Speedversion desselben Songs begeistern. Trotz dessen konnten mich die neuen Songs wie auch einige ältere weniger überzeugen und ich hätte mir mehr Songs von Scenes from a memory oder auch Images & Words gewünscht, aber man kann nicht alles haben!

Den krönenden Abschluss sollten dann Iron Maiden setzen, die auf ihrer Early Years Tour nur Songs der ersten vier Alben spielten und dabei einige Perlen auskramten, die sie lange nicht gespielt haben und wohl auch zum letzten Mal spielten. Als alter Maiden-Fan war dies natürlich prima, da man so in Genuss einiger fast vergessener Perlen wie „Remember Tomorrow“, „Where Eagles Dare“ oder dem großartigen „Revelations“ kam. Andererseits hemmte dies bei den unbekannteren Stücken natürlich etwas die Stimmung, die dann aber bei Klassikern wie „The Trooper“, „Run to the Hills“ oder „Number of the beast“ umso mehr kochte! Leider muss man sagen spielten Maiden nur gute anderthalb Stunden und ließen einige unverzichtbare Songs der ersten Alben wie „22 Acacia Avenue“ oder „The Prisoner“ weg, was den Gesamteindruck etwas schmälert. Aber die Show, die Bühnenaufbauten und die sympathischen Ansagen von Bruce, der genial sang, waren wieder das Geld absolut wert!! Ach ja das nächste mal dürfen Maiden auch die Lautstärke wieder etwas mehr aufdrehen!

Und somit ging erneut ein absolut großartiges Festival zu Ende, welches zwar etwas teurer von den Ticketpreisen, aber von der Organisation und dem Billing nahezu perfekt für ein Festival dieser Größenklasse ist! Man muss bedenken, dass ich aus Zeitgründen solch große Bands wie Slipknot, Within Temptation, Anthrax, Kreator, Lacuna Coil, etc. gar nicht gesehen habe...also auf nach Belgien, wenn es nächstes Jahr wieder Ende Juni ist! Fotos gibt es von mir leider keine, da das Festival weder Gästelistenplätze noch Fotopässe ausstellte, so dass ich auf zweitklassige Fotos aus riesiger Entfernung lieber absah, denn in Kürze wird es sicherlich auf www.graspop.com professionelle Bilder geben!

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