| 17. Februar 2025
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Wacken Open Air 2006 |
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Bericht Am:03.08. - 05.08.2006 Donnerstag | Freitag | Samstag Epilog Alle Jahre wieder. Das Wacken Open Air steht vor der Tür und erste Panik Attacken befallen einen wenn man daran denk was man vor dem Metal Treffen des Jahres noch alles erledigen muss/will. Die Fahrt verlief unspektakulär, bis uns der nette junge Herr vom Zoll mit seiner roten Kelle den reibungslosen Ablauf zunichte machte. Akribisch wurde mein Auto auf den Kopf gestellt, während Björn, der sich an meiner Stelle hinters Steuer setzte, nur darauf hoffte nicht pusten zu müssen. Mitstreiter Andy hatte sich aus Solidarität direkt hinter uns eingereiht und bekam prompt die Quittung in Form einer Auto-Durchsuchung. Tja und hätten uns die Knaben geglaubt das wir nicht illegales dabei haben (zum Glück hatten die Feuerwerkskörper ein entsprechendes Sicherheits-Siegel –puh-) hätten Sie sich und uns viel zeit gespart. Eine gute halbe Stunde war verloren und wir durften uns noch weit vor dem Ortseingang in den Stau einreihen. Es dauerte ewig bis wir endlich unseren Camping Ground erreichten. Die Zeit die wir verloren holten wir zumindest ein bisschen mit unseren neu erworbenen Sekunden Zelten raus. Wo andere mühsam aufbauten warfen wir unsere Jugendherberen kurz in die Luft und fertig war das Geplänkel. Der Pavillon stand, der Grill war an und die erste Band zockte auch schon. Eigentlich wollten wir schon vor der Bühne stehen, dass musste aber warten bis wir in entspannter Atmosphäre das ein oder andere Bierchen getrunken hatten. Die tüchtige Bianca hingegen hatte ihren Anreise-Stress bereits am Dienstag hinter sich gebracht und berichtet putz munter von ihrer ersten Wacken Reise: Den Mittwoch verbrachten wir ebenfalls bei Bier, Whiskey und Kurzen. Die Zeit wurde mit Dosenwerfen, Fußballspielen und Flunkieball versüßt und abends ging es dann ins Partyzelt. Schöner Old School Metal, der seinen Höhepunkt in einer Polonäse zu Grave Diggers „Rebellion on my mind“ fand. Bestätigten Gerüchten zu Folge stapften dabei ca. 500 Leute über eine seelenruhig auf dem Boden schlafende Person hinweg, ohne das diese wach wurde... *g* Mambo Kurt brachte aber die Stimmung bei meinen Mitfeiernden und mir recht schnell wieder runter und so zogen wir wieder zu unseren Zelten und feierten dort noch weiter. Am Donnerstag wurde ein Ausflug ins Dorf unternommen, neue Stühle gekauft (irgendwie ist die Lebensdauer der Campingstühle arg begrenzt und selbst phantasievolles Reparieren mit Kabelbindern führt nicht zu dauerhaften Erfolg (Muss ich auch immer wieder feststellen… Anm. Torsti)) und das irre Feeling erlebt, das entsteht, wenn ein ganzer Ort hinter einer Großveranstaltung steht. Abends hieß es dann endlich: „A night to remember“ und das Festivalgelände wurde erobert. Donnerstag der 03.08.2006 Mein Konzertmarathon begann gegen 18:35h mit Victory. Jioti Parachartis enterte die Bühne mit einem freundlichen „Seid ihr gut drauf???“ und schon begann eine grandiose Show. Der melodische HardRock der Hannoveraner ließ ein nostalgisches 80´er-Jahre-Feeling aufkommen und wurde von den tausenden anwesenden Fans gut angenommen. Eine knappe Stunde boten Victory einen gut gewählten Ausschnitt aus ihrem Repertoire und wussten durch nettes posing und herrliche Gitarrensoli zu begeistern. Der Sound kam teilweise leider etwas verwaschen rüber, aber die genialen Kamerabilder auf der Leinwand entschädigten dafür. [bp] Auf der Hannoveraner "Night to remember" durfte natürlich auch Michael Schenker samt seiner Band nicht fehlen. Es wurde von daher erwartungsgemäß gefälliger Hard Rock gespielt, der zwar technisch perfekt dargeboten, aber musikalisch wenig erquickend war. Man mochte zwar ab und an mit dem Fuß mitwippen, doch Begeisterung löste der Auftritt ganz und gar nicht aus. Spätestens hier wurde deutlich, dass abseits der Scorpions das Programm am Donnerstag ruhig etwas stilübergreifender hätte sein dürfen. [sn] Zwar ist die Musik der Scorpions Teil meiner Jugend gewesen (zumindest ansatzweise), kann ich heutzutage recht wenig damit anfangen. Mit Grauen befürchtete ich eine unbändigende Flut an Balladen neuester Generation und hoffte, die Hannoveraner würden einfach nur ihr Album „Love at first sting“ zwei, drei Mal herunternudeln, fertig! Doch umso größer war die Überraschung, als die Skorpione mit 13min Verspätung ihren Set mit dem all-time-Kracher „Coming home“ eröffneten (ja, die Hoffnung stirbt zuletzt) und kein bisschen leiser wurden. Selbst die Mauerfall-Hymne blieb allen erspart (Danke). Die zahllosen Fans schienen durchaus zufrieden mit der Kapelle zu sein und würdigten jedes Liedchen mit einem satten Applaus. Sänger Klaus Meine machte ebenfalls einen tadellosen Eindruck und der Rest der Band spielte entsprechend mit. Auch schön war die dazugehörige Lightshow mit den diversen Gimmicks nebenher (Stichwort: Skorpion). Bleibt abschließend noch zu sagen, dass meine Erwartungen nicht erfüllt blieben. Stattdessen bekam man feinste Rockmusik kredenzt, die in keinster Weise ermüdend wirkte. Hut ab also. [ah]
Donnerstag | Freitag | Samstag by torsti |
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