19. April 2024

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Bericht

Am: 10.05 - 12.05.2011
Anlass: Rock Hard Festival im Amphitheater (Gelsenkirchen / NRW)
Autoren: Torsti

Freitag | Samstag | Sonntag

Sonntag 12.05.2011

Endlich verwöhnt uns die Sonne! Also Faltstuhl raus, Bier in die Hand und laufen lassen. Und wie es lief... Das RH hat leider immer die blöde Angewohnheit an einem Tag alle meine Highlights zu verheizen um den zweiten Tag vor sich hin dümpeln zu lassen. So auch wieder in diesem Jahr, meine Motivation den Sonntag vor der Bühne zu verbringen war in Anbetracht des herrlichen Wetters und der zu uns stoßenden Crew von Laut.de gen null. Währen Heerscharen von Metallern und Schaulustigen an uns vorbeiliefen und sich eine Band nach der anderen die Klampfe in die Hand drückte waren wir mit Philosophieren und Pilsen beschäftigt. Man möge es mir verzeihen.

Gänzlich an mir vorbei ging dieser Tag jedoch nicht, zu Overkill fand ich meiner einer dann doch tatsächlich vor der Bühne wieder. Ich war jedoch nicht der einzige, rappel voll war der Karton als Bobby Blitz und seine Kumpanen auf der Bühne standen. Die Stimmung war vom ersten Moment an perfekt und die Band lies sich förmlich auf Händen durch Ihr Set tragen. Durch das viele Touren in den letzten Monaten stimmt auch die Harmonie auf der Bühne, bei Fußball würde man sagen: Hier stimmen die Laufwege. Die Setlist bietet abwechslungsreiche Kost, selbst „Death rider“, ein Song der ersten Stunden der Band, ist mit von der Partie.

Overkill

Man mag von Karaoke halten was man will, aber was der kleine Knirps mit seinen 11 Jahren anheizt wird unvergessen bleiben. Kollektiv unterstützt ihn das gesamte Amphitheater bei seinem Vortrag von Iron Maidens „Fear of the dark“. Professioneller könnte selbst Bruce Dickinson sein Publikum nicht animieren. Ganz großes Tennis!

Auf zum letzten Vorhang. Down dürfen in diesem Jahr die letzten Eindrücke bei den RockHard Festival Besuchern hinterlassen. Zeitweise bin ich hin und her gerissen, ob Phil Anselmo hier die Songs ankündigt oder ob die Songs sein Gelaber abrunden. Vielleicht ist es aber auch meine Abneigung gegenüber solch arroganten Proll Typen. Wenigstens entschädigt die Musik etwas dafür. Ganz geben muss ich mir das aber nicht, was mich dazu veranslasst vorzeitig die Arena zu verlassen und die letzten Biere des Festivals zu opfern.

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