29. März 2024


           
Wacken Open Air 2019

 

 

 
         
 

Bericht

Am: 01.08. - 03.08.2018
Anlass: Wacken Open Air in Wacken (Schleswig-Holstein)
Autor: Torsti
Bilder:T
orsti

Mittwoch, 31.07.2017

Es ist schon merkwürdig, hört man sich in Metaller Kreisen um, so finden viele nur verachtende Worte für das, was sich jährlich in Schleswig-Holstein abspielt. In den Mainstream Medien hingegen wird das Event derartig abgefeiert und mit Beifall bedacht, dass man sich schon fragt, wo kommen denn all die Leute her, die jedes Jahr nach Wacken fahren? Sind das noch True-Metaller oder nur Mitläufer die einem Trend hinterher eifern?

Beim Gang über den Zeltplatz jedenfalls schallt einem von Ace of Base bis zu Right said Fred eher unmetallisches Liedgut entgegen und insgesamt hat es den Anschein, Wacken ist eher ein Schaulaufen für alle, die gesehen werden wollen.

Dank der Verzögerung, durch die Unterbrechung wegen Unwetter Gefahr ergibt sich für mich noch die Möglichkeit Rose Tattoo zu sehen. Von der Ankündigung auf den LED Wänden, das Bullhead Zelt sei voll, man möge auf andere Bereiche ausweichen, lasse ich mich nicht abschrecken.

Platz ist im hinteren Bereich noch reichlich, Bier ist allerdings nur mit sehr viel Geduld zu bekommen. Egal! Angry Anderson beizuwohnen wäre mit Bier zwar schöner, aber geht halt nicht alles. Die australische Legende spielt souverän ihren von der Slide Gitarre geprägten Sound und findet mit „Nice boys“ „Slippin away“ und „Once in a lifetime“ dankbare Abnehmer bis in die hintersten Reihen wo beschwingt etliche Tanzbeine geschwungen werden. Trotz der vielen Menschen ist die Stimmung sehr eher entspannt und freidlich.


Sisters of Mercy auf dem Wacken Open Air 2019

Langsam wird es Zeit, noch mal etwas zu essen. Von der Foodmeile vor dem Infiled ist die Shopping Meile nicht weit. Jahre ist es her, das ich dort zuletzt lang geschlendert bin. Leider muss ich heute festellen, dass die Merchandise Qualität an vielen Ständen total billig ist, ob es Patches oder Shirts sind, oftmals hat man billige Plagiate in der Hand. Der Stand mit dem größten Zulauf ist bezeichnenderweise der Stand, der LED beleuchtete Helium Luftballons ausgibt, herrlich bunte Wacken Welt...

Ich brauche etwas mehr schwarz in meinem Leben, da kommen die Sisters of Mercy gerade recht. Mit Ihrem Goth Rock ziehen sie nicht ganz so viel Publikum ins Bullhead Zelt wie Rose Tattoo zuvor. Die düstere Atmosphäre schaffen sie dennoch, auch wenn sich von der Entfernung das Bühnenleben aufgrund der sehr dürftigen Beleuchtung nur erahnen lässt, selbst die Kamerabilder auf den Leinwänden dienen nicht sonderlich der Aufklärung.

Die Sisters haben neben dem alles überstrahlenden Klassiker „Temple of love“ auch diverse andere Highlights im Gepäck. Es lohnt ein Verweilen, bis es dann heißt, Tag 1 geschafft, morgen geht es dann richtig los.

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