| 23. Januar 2025
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Rock Harz Open Air 2013 |
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Bericht Am: 11.07. - 13.07.2013 Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag Samstag, der 13. Juli 2013 Augenaufschlag: 11:05 Uhr! Fuck! In eineinhalb Stunden stehen Psychopunch auf der Bühne und noch bin ich nüchtern! Na gut, geht der erste Griff heute halt mal zum Bier um möglichst schnell einen angenehmen Pegel für den Schwedenrock zu bekommen. Ein Teil unserer Begleiter machte sich nun bereits auf den Heimweg da noch ein Hochzeitsfest auf dem Terminplan stand. Nach zwei Bier, einer hastigen Körperwäsche und schnellem Zähneputzen standen wir dann zusammen mit ungefähr 50 anderen willigen vor der Dark Stage um Psychopunch beizuwohnen. Wenigstens ließen sich die Rock'n'Roller von dem geringen Publikumszuspruch nicht die Laune verhageln und boten mit „The way she's kissin'“, „Sitting by the railroad“, „Last night“, „Moonlight city“ und „Overrated“ gute Hausmannskost. Die ganze große Show kam jedoch nicht zustande, da sich nur wenige im Publikum von den Beats der Band anstecken ließen. Immerhin dauerte die Show heute genauso lang wie vor einigen Wochen auf der Tour bei der sie als Headliner angekündigt waren, jedoch nur als Co-Act auftraten und nach viel zu kurzer Zeit von der Bühne stampften. Dark at Dawn hatten Ihren anschließenden Slot mit Mustasch getauscht, was stilistisch besser auf Psychopunch passte. Aber ich bemerkte das erst beim Betrachten des Backdrop, eine Ankündigung auf dem Gelände suchte ich vergebens. Ich möchte nicht wissen wie viele Mustasch Fans das geärgert hat. Die Schweden schienen sich an der Tatsache nicht zu stören und gaben alles was sich der Fan wünschte. Ralf Gyllenhammar setzte sich am Mikrofon immer wieder gekonnt in Pose und hatte keine Schwierigkeiten das Publikum zu animieren. Aufgrund des frühen Starts war es noch mal an der Zeit sich zum Ölen der Stimmbänder zurückzuziehen. Für die Abfahrt am Abend wurden bereits erste Sachen aufgeräumt. Als Van Canto die Bühnenbretter in Grund und Boden sangen, betrat ich wieder das Gelände. Unfassbar was die Vocal-Cover-Truppe an Publikum zieht. Doch mir ist das ganze viel zu viel Kalkül, die Cover wie z.B. „Fear of the dark“ kann halt jeder mitsingen, aber ob man das unbedingt mit Digidäng, Digidäng, Digidäng statt E-Gitarre braucht ist sehr fragwürdig. Zumindest stand ich mit meiner Meinung nicht allein auf dem Festival Platz, wobei der Großteil seine Freude daran hatte. Eine riesen Enttäuschung brach bei The Bones über mich hinein. Nicht aufgrund der Spielerischen Qualitäten, vielmehr über die Publikumsflucht die nach Van Canto einsetzte. Anscheinend schätzen nur wenige auf dem RockHarz ehrlichen und kantigen Schweden Rock. Die Jungs, ganz Profis, gaben Ihr bestes. Bei dem Versuch zu „Not a lovesong“ das Publikum zum Chor zu animieren scheiterte rigoros, eigentlich hab ich nur meine Stimme vernommen... Ähnliche Versuche wagten die vier Rock'n'Roller anschließend nicht mehr, sondern beschränkten sich darauf Ihr Set herunterzuspielen. Mit meinem letzten Bier des Festivals reckte ich die Pommesgabel für „Flatline fever“ in die Höhe. Das Publikum war einer solchen Band nicht würdig, bei Psychopunch konnte ich das noch aufgrund der Uhrzeit verschmerzen, aber hier bleibt mir nur zu sagen: RockHarz Publikum – Setzen 6! Auf den nächsten Tourterminen wird das zum Glück anders sein! Mit Tankard kamen dann auch wieder mehr Leute vor die Bühne. Die Freizeit-Mucker um Gerre hatten wieder sichtlich Spaß am Ausflug in den Harz und ließen gleich zu Beginn mit „Zombie attack“ und „The morning after“ zwei absolute Kracher auf die feiernde Meute los. Während die Hessen ordentlich Gas gaben war es nun Zeit auf die restlichen Klamotten abzubauen und die Abfahrt vorzubereiten. Meine innerliche Aufregung über den geringen Publikumszuspruch bei The Bones war so groß, dass ich beschloss die Spaßgranaten Ensiferum und J.B.O. komplett zu ignorieren, mich wird dort eh niemand vermissen. Das Eis war erst beim nachfolgenden Sechser um ex-Megaherz Sänger Alexx Wesselsky gebrochen. Der Charismatische Frontmann hatte das Publikum von Beginn an auf seiner Seite und hatte durch diverse unterhaltsame Sprüche („Iiieeeh der hat keine Schuhe an!“ - zu einem Stagediver ohne Schuhwerk) etliche Lacher auf seiner Seite. Bei jedem Song schwappten diverse Crowdsurfer/innen in den Security-Graben. Das Publikum reagierte bei der Aufforderung „Biene Maja“ zum Andenken an das aktuelle Bienensterben mitzusingen etwas irritiert, zog dann aber sehr gut mit. Mit „Augen unter null“ und dem abschließenden „Miststück“ punkteten Eisbrecher bei mir, auch wenn ich mich mehr über „5. März“ gefreut hätte endete das Festival fast so wie es Mittwoch begonnen hat, nur deutlich nüchterner... Bevor Tobias Sammet mit seinen Avantasia Leuten auf die Bühne durfte kamen viele der Helfer und Veranstalter auf die Bühne um sich beim Publikum für 20 Jahre RockHarz zu bedanken. Mit viel Applaus wurden die Leutchen bedacht und auch von mir gibt es eine Verbeugung! Danke für ein solch tolles Festival. Der Beginn des Avantasia Auftrittes war dominiert von wild gestikulierenden Musikern. Scheinbar war keiner auf der Bühne so richtig zufrieden mit seinem Sound, vor allem aber tobte Herr Sammet innerlich bis ihm der Geduldsfaden riss und er zum Mischer eilte um ihm seine Wünsche mitzuteilen. In Anbetracht der Überlänge der Songs war nach einem Song aber wohl das meiste geregelt und alle konnten sich auf die Musik konzentrieren. Bereits beim dritten Song „Prelude & reach out for the light“ kam einer der Gastsänger (Michael Kiske) zum Zuge. In den zwei Stunden Showtime bot Sammet etliche Highlights auf, wovon ich jedoch nicht mehr so viel mitbekam, da wir uns vorzeitig auf den Rückweg nach Hamburg begaben. Laut I-Net Ankündigung haben Avantasia folgende Songs zum Besten gegeben:
Nachdem ich es schon lang nicht mehr gemacht habe gehen hiermit mal wieder liebe Festival-Grüße an Susi und Andreas (gute Besserung und Viva St. Pauli), Jenny und Sören (6+6=1!?), Jessi (Barcadi Razz + Sprite 4 life), Kai, Imke, Frieda, Olaf und sein Team, die Sonne (nicht die, sondern die andere...) und Björn (Herd ausbauen ist mein Festival). Rock Harz, wir kommen wieder! Mittwoch | Donnerstag | Freitag | Samstag |
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