| 17. Juni 2025
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With Full Force 2018 |
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Bericht Am: 14.06. - 16.06.2018 Donnerstag | Freitag | Samstag Freitag 15.06.2018 Gestärkt von ein bisschen Brand hier und ein bisschen Sonnenbrand da, darf für uns First Blood den Freitag eröffnen, doch die Hoffnung auf ne mächtige Darbietung schwindet schnell. Anstatt wirklicher Überzeugungsarbeit gibt jede Menge Standart HC, kurzum: Zu stumpf und zu wenig Gaspedal. Ektomorf dürfen im Anschluss auf der "Ferox" Stage ran. Wie sie sich ihren Status erspielt haben, ist und bleibt dem Schreiberling ein ewiges Rätsel. Wer bis vier zählen und x Mal hintereinander "Jump!" rufen kann, hat wohl kaum verdient, derart dabei zu sein. Kindergeburtstag in Reinkultur. Wohl dem, der unmittelbar darauf den Unterschied geliefert bekommt. Angeführt durch Mattenmann Freddy Cricien, dessen Energie sofort auf den Pit überspringt, treten Madball mächtig Arsch. Selbstredend passiert auch dieses Mal beim Auftritt der Amis nichts Weltbewegendes, doch Leistung und Resonanz passen zusammen und mit "Set it off" gibt es absolut erstklassiges Liedgut. Megaherz ziehen womöglich unverdient (wieder parallel spielend…) ungesehen den Kürzeren… Entschuldigung an dieser Stelle. War eigentlich fest eingeplant. "This is now" und die Menge ist begeistert, "As diehard as they come" und es gibt kein Halten mehr. Hatebreed haben sich einen Status erspielt, der es ihnen inzwischen regelrecht erlaubt, auch Mal einen schlechteren Tag haben zu dürfen. In der Tat wirken die sonst so soliden Szenespitzeninhaber etwas überspielt, so dass man ihnen raten wollte, eine gewisse Pause einzulegen. Aber sie touren, touren und touren, da sei ihnen etwas Kraftlosigkeit verziehen. Ihre Diehards haben sie eh auf ewig. Dass die alten Helden Judas Priest anschließend für das Festival im Großen und Ganzen Ungewöhnliches bieten sollen und dafür bzw. aufgrund früherer Verdienste auch Headlinerstatus bekommen, ist vollkommen nachvollziehbar. Satte dreißig Minuten darf man sein Publikum allerdings nicht warten lassen. Die Gerüchteküche ist schnell, wenn nicht gar schneller (Rob Halford war zu Showbeginn nicht anwensend / auffindbar… es gab technische Probleme… typische Rockstars…) – vollkommen egal – man hörte quasi alles – nur kein Statement, keine Entschuldigung, somit lediglich diese paar Sätze dazu. Herunterziehen kann uns so was natürlich auch nicht, denn wir sind erfreulicherweise damit beim zweiten Teil der With Full Force Knüppelnacht angekommen. Dass die Briten hierbei groß aufspielen, war nicht unbedingt zu erwarten, aber umso erfreulicher. Den Neustart haben Cradle of Filth zu meistern und dank ihrer beiden Stimmgewalten Dani Filth und Caroline Campbell gelingt dieser wahrlich bravourös. Zudem greift man auch auf altbewährte Songs zurück (u.a. "Nymphetamine Fix"), anstatt B-Seiten neuerer Werke darzubieten. Atemberaubend wäre zu hochgegriffen, aber gut zu sehen, wie eindeutig ihr melodischer Black Metal auch 2018 noch funktionieren kann. Es folgte Septicflesh. Atmosphärisch mag ja gut und schön sein, aber zu derart später Stund nicht das Wahre. Weder die idealen Stimmen ihrer Sänger, noch das mega präzise Spiel Krimhs helfen aus dieser von der Band unverschuldeten Misere. Wie man mit einfachen Mitteln und ultimativer Spielfreude bewaffnet ohne Allüren schon bei den ersten Klängen mit 5:0 in Führung gehen kann, beweist im Anschluss Benediction. Dass Song Nr. 3 neu gestartet werden muss und dies wie Fronter Dave Hunt augenzwinkernd vollkommen richtig erkennt, nicht an den Herrschaften vor ihrer Bühne liegt, ist der beste Beweis für die 1A lockere Stimmung zwischen Band und Pulk. Den eigenen Schädel noch Mal hin und hergeworfen, bis der Akku wieder leer ist… Donnerstag | Freitag | Samstag |
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